Mit wem Jan Brückner, alias „DJ Grooveshaker“ gerne mal einen Tag verbringen würde, über was er zuletzt laut gelacht hat und ob es für ihn ein absolutes Musik-No-Go gibt, erfahrt ihr in unserem Speed-Interview.

Jan Brückner ist erfahrender Discjockey aus Köln, seit Jahren begeistert er auf Hochzeiten mit seiner Musik das Publikum und bringt die Gäste als "DJ Grooveshaker" schnell zum Tanzen.  Da man auf der Party für gewöhnlich nicht viel mit ihm plaudern kann, haben wir ihn zu einem entspannten Speed-Interview eingeladen und einige interessante und lustige Details aus seinem (DJ-)Leben erfahren.

Meine erste Platte…

war 1974 tatsächlich die Single (klein und schwarz!) „Waterloo“ von Abba, die kurz zuvor den Grand Prix gewonnen hatten.

Das erste Mal aufgelegt habe ich…

im Jahre 1989 anlässlich einer Weihnachtsfeier, damals schon mit CD-Koffern am Start.

Wenn ich Fremden erzähle, dass ich DJ bin…

ernte ich zumeist positive Reaktionen, da die meisten Menschen doch von Musik begleitet durch ihr Leben schreiten und es schätzen, dass ich mein Hobby zum Beruf gemacht habe.

Mein eigener Musikgeschmack…

ist sehr breit gefächert! Es muss allerdings unbedingt 'grooven', daher rührt auch mein Künstlername „Grooveshaker“. Bei meinen Recherchen nach diesen besonderen Rhythmen, führt mich meine musikalische Reise täglich durch alle Genres und alle Herren Länder. Soulig, elektronisch, hip-hoppig und rockig – Hauptsache, es groovt!

Das letzte Mal laut gelacht habe ich…

erneut letzte Woche beim Anschauen dieses Videos aus der Edeka Werbung von 2014 - sehr sehr geil!!!

Einen Tag verbringen würde ich gerne mal mit…

Amy Winehouse – Rest in peace!

Bevor es zu spät ist, möchte ich…

davon weiter träumen, einmal die Beatles in Original-Besetzung live gesehen zu haben!

Mein letztes Konzert…

war im Juni 2019 bei Jamiroquai in der Lanxess-Arena – wunderbar grooviger Funk & Soul vom Altmeister, der es aber immer noch kann!



Mein peinlichster Moment als DJ…

entstand vor ca. 15 Jahren, den genauen Zeitpunkt habe ich erfolgreich verdrängt, als sich mein Hochzeitspaar zu Hildegard Knefs 'Rote Rosen' in Walzerschritten wiegte und plötzlich die Hardrock-Gitarren von Extrabreit den 2. Teil des Songs übernahmen. Spontane Schockstarre bei allen Anwesenden, inklusive mir als DJ! Ich hatte versäumt, die verschiedenen Versionen ordentlich zu kennzeichnen. Nach nur 10 Sekunden ging es dann mit dem wunderbaren Walzer weiter, moderner, digitaler Technik sei Dank!

PS: Knef & Extrabreit lief dann am frühen Morgen noch mal in voller Länge unter speziellem Applaus des Brautpaares!

Wenn ich nachts von einer Hochzeit nach Hause komme…

bin ich voller Adrenalin und Glücksgefühlen über eine grandiose Party! Da hilft meist ein kühles Kölsch, um runter zu kommen.

Wenn ich kein Profi-DJ mehr wäre…

würde ich wieder eine Stelle als Lehrer oder Dozent für Englisch und Philosophie antreten, wofür ich unter anderem ausgebildet worden bin.

Der Dauerbrenner auf dem Dancefloor in diesem Jahr...

ist eindeutig „Con Calma“ von Daddy Yankee, obwohl mich das Original von Snow, „Informer“ aus dem Jahre 1992, auch noch ständig begleitet. Häufig mixe ich deshalb Cover und Original zusammen, was sehr gut auf der Tanzfläche funktioniert!

Wenn sich ein Gast am Abend einen Song wünscht, der auf der No-Go-Liste des Brautpaares steht...

habe ich genau diese Situation bereits im Vorgespräch mit dem Brautpaar geklärt. Auf meinem detaillierten Musikwunschbogen finden sich folgende Auswahlmöglichkeiten zum Thema No-Gos: 

  1. 1. Kannst du trotzdem spielen, wenn es sich ein Gast dringlich wünscht.
  2. 2. Bitte nur nach Rücksprache mit uns.
  3. 3. Diese Songs hast du als unser DJ am besten gar nicht dabei.

Gerne von der Musik-Wunschliste streichen würde ich…

grundsätzlich gar nichts, da ich auf Hochzeiten als Dienstleister fungiere, der für das musikalische Wohl aller verantwortlich ist.

Mein einziges persönliches No-Go ist allerdings Musik aus den Genres Ballermann & Après-Ski. Dies dokumentiere ich aber in aller Deutlichkeit, sowohl auf meiner Homepage als auch zusätzlich in meiner ersten Mail an meine Kunden, so dass diesbezüglich keine Missverständnisse aufkommen können.
 

Meine Lieblings-Hochzeitslocation…

ist mit weitem Abstand das Rittergut Orr in Pulheim – eine gelungenere Mélange aus Alt und Neu habe ich auf meinen DJ-Reisen längs und quer durch Deutschland bisher nicht gesehen und bespielt!

Meine größte Hochzeit…

fand in einer riesigen Halle im Gewerbegebiet Köln-Ehrenfeld statt. 600 Gäste feierten dort, über 2 Tage hinweg, die Vermählung eines türkischen Brautpaares. Schlaf für den DJ am Wochenende bleibt somit überbewertet.

Der beste Grund, einen DJ zu buchen…

liegt niemals im Bereich der Musik selber, auch nur selten in der Höhe der Gage!
Überrascht? Dann lassen Sie mich dieses Thema im persönlichen Kontakt zu Ihnen erklären! Ich freue mich auf Ihre Kontaktaufnahme.