Heute nehmen wir euch mit auf die Hochzeit von Alex und Hoedad. Sie haben sich am 1. Juni das Ja-Wort in Düsseldorf gegeben – mit von der Partie waren viele Freunde und Verwandte, die aus der ganzen Welt angereist sind.

Nicht verwunderlich bei diesem internationalen Paar: Alex kommt ursprünglich aus den USA, Hoedad ist Niederländer, der aus dem Iran stammt. Neben der Bürokratie, die im Vorfeld zu leisten war, damit die Zwei in Deutschland heiraten konnten, mussten sie sich auch für oder gegen eine Hochzeit im großen Rahmen entscheiden. Sollte etwa nur der engste Freundeskreis und die Familie dabei sein, wenn sich Alex und Hoedad für ein weiteres Leben und Lieben zu zweit entscheiden? Schnell war ihnen klar, dass das keine Option für sie darstellte. Also wurden Einladungen u.a. nach Südafrika, Mexiko und in den Iran verschickt. Im Rückblick hat sich der große organisatorische Aufwand definitiv gelohnt.

Es war wunderschön, all unsere Gäste versammelt zu sehen, die aus der ganzen Welt angereist waren, um diesen Moment gemeinsam mit uns zu erleben. 

Alex über die Trauung

Vom Getting-Ready im Radisson Blu im Medienhafen bis zur Freien Trauung und Feier in der Seifenfabrik Dr. Thompsons in Düsseldorf-Flingern begleitete der Hochzeitsfotograf Stefano Chiolo das glückliche Paar.

Zudem gibt uns Braut Alex ein paar persönliche und emotionale Einblicke in ihre Beziehung mit Hoedad und wie sie und ihr Mann den Antrag, die Hochzeitsvorbereitungen und -planung sowie den Hochzeitstag selbst gemeistert und erlebt haben.

Vom ersten Funken bis zum Antrag in Südafrika

Unser Kennenlernen... war am Anfang etwas kompliziert, da wir uns bei der Arbeit kennengelernt haben. Allerdings hat es direkt bei uns gefunkt.

Ich wusste schon beim ersten Date, dass ich den Hoedad einmal heiraten würde!

Alex

Der Heiratsantrag... war typisch wir! Wir haben zusammen mit Freunden Urlaub in Südafrika gemacht. Hoedad hatte den Ring die ganze Zeit über in seinem Rucksack dabei, in der Hoffnung, dass sich der richtige Moment für den Antrag spontan ergeben würde. Erst nach ungefähr fünf Tagen waren wir alleine unterwegs und sind zu einem Aussichtspunkt hochgelaufen. Es war ein steiler Aufstieg und ein sehr heißer Tag. Hoedad hat sich etwas zurückfallen lassen, da er sich auf den Antrag vorbereiten wollte. Als ich oben stand und mir die Aussicht angeschaut habe, kam Hoedad nach ein paar Minuten zu mir. Er wollte gemeinsam den Moment genießen, mir war es allerdings viel zu warm und ich wollte einfach nur möglichst schnell wieder runter. Nach mehreren Versuchen, mich davon abzuhalten, einfach zurückzulaufen hat Hoedad endlich gesagt: „Vielleicht hörst du mal auf zu meckern, es gibt etwas, dass ich dich fragen möchte“ und da ging er schon runter auf ein Knie. Ich konnte es gar nicht fassen! Der Antrag kam total unerwartet für mich und war einfach perfekt.

Die Hochzeitsplanung - Bürokratie, Nerven aus Stahl und Kreativität

Unsere ersten Gedanken nach dem Heiratsantrag... galten unseren Gästen. Da wir beide viele Freunde und Verwandte haben, die auf der ganzen Welt verstreut leben, mussten wir uns entscheiden, ob wir eine Hochzeit im kleinen Rahmen oder ob wir groß feiern wollen und alle einladen. Wir haben uns natürlich für die zweite Variante entschieden. Wir wollten beide keine typisch romantische Hochzeit, sondern, dass die Hochzeit persönlich wird und unsere Art und unsere Beziehung widerspiegelt. Unser Hauptziel war, dass alle Spaß haben und sich wohlfühlen. Natürlich ist es unser Tag, aber wir wollten nicht die ganze Zeit im Vordergrund stehen.

Unsere Hochzeit sollte so sein wie wir: unkonventionell und kunterbunt zusammengemischt.

Alex

Am meisten Spaß gemacht hat uns während der Hochzeitsplanung... zum einen natürlich unserer Probeessen in der Seifenfabrik. Es fand abends am Wochenende statt, alles war schön beleuchtet und dekoriert und man merkte: Jetzt wird es ernst! Wir konnten ein Gefühl dafür bekommen, wie unsere Hochzeit sein wird. Zum anderen hat uns die Auswahl der persönlichen Dekoartikel Spaß gemacht. Daraus entwickelten sich einige Abende mit viel Gelächter und ein paar leeren Bierflaschen. Teil der Hochzeitsdeko wurden zudem die Bilder des Engagementshootings, das wir mit unserem Fotografen Stefano Chiolo gemacht haben.

Am meisten genervt hat uns während der Hochzeitsplanung... die Bürokratie, um die Erlaubnis zu bekommen, in Deutschland heiraten zu dürfen. Und natürlich die Organisation der Anreise von unseren Gästen aus der Ferne.

Allen Paaren, die die Planung noch vor sich haben, empfehlen wir... die Zeit zusammen zu genießen. Es wird immer wieder Momente geben, wo man sich am liebsten umbringen würde – deshalb solltet ihr versuchen, immer im Kopf zu behalten, wofür ihr das alles überhaupt tut. Außerdem sollte man nicht zu viel Wert auf die Meinungen der Gäste legen, was die Hochzeitsplanung anbelangt. Nur ihr selber müsst wissen und entscheiden, was ihr machen möchtet und was ihr für richtig haltet.

Die Hochzeitsfeier - eine internationale Gästeliste, ganz viel Spaß und ein paar Freudentränen

Der Stil unserer Hochzeit... war Boho / Industrial.

Besonders wichtig war uns... Spaß zu haben und den Tag zu genießen! Mit unserer Familie, unseren Freunden und vor allem zusammen. Der Tag geht so schnell vorbei, da will man jeden Moment genießen.

Anders als geplant lief an unserem Hochzeitstag... am Tag selber ist fast alles so gelaufen, wie wir es uns vorgestellt haben. Natürlich wurde der Zeitplan etwas nach hinten gezogen und wir haben ein paar Kleinigkeiten vergessen. Aber im Großen und Ganzen lief alles wie geplant.

Als wir uns unsere Gelübde gegeben haben, waren alle auf einmal ganz still. Das war ein sehr intimer und unvergesslicher Moment, den wir mit unseren Gästen teilen konnten.

Alex

Unser Hochzeits-Highlight... war die freie Trauung. Es war so ein persönlicher Moment, an dem sich die ganze Familie beteiligt hat. Mein Vater hat mich zum Altar begleitet und als ich Hoedad da stehen gesehen habe, liefen uns beiden direkt die Tränen die Wangen hinab. Der Bruder von Hoedad hat uns getraut. Und meine Zwillingsschwester hat zusammen mit der Nichte von Hoedad, die Blumenmädchen war, die Ringe getragen. Es war sehr schön alle Gäste versammelt zu sehen, die aus der ganzen Welt angereist sind, um diesen Moment gemeinsam mit uns zu verbringen.