Auch wenn es simpel klingt, ist das Verfassen der Hochzeitseinladung ein Punkt in der Hochzeitsplanung, der Brautpaare schnell mal ratlos zurücklässt.

Meist macht man sich vorher keine große Gedanken darum, doch wenn man dann davor sitzt, fragt man sich: Welche Infos müssen hier eigentlich rein? Und: Haben wir irgendetwas wichtiges vergessen? Wie ihr also zur (inhaltlich!) perfekten Hochzeitseinladung gelangt, haben wir mit Annika von traufabrik papeterie besprochen. Sie ist nämlich nicht nur optisch, sondern auch thematisch Expertin in Sachen Hochzeitseinladungen...

1. Die W-Fragen: Wer heiratet? Wann? Wie? Wo?

Das wichtigste und einfachste zuerst: Wer heiratet wann, wie und wo? Diese Infos sollten in jedem Fall aus eurer Hochzeitseinladung hervorgehen.

2. Der Dresscode

Eine konkrete Kleiderordnung an eure Gäste zu richten ist gar kein Problem, im Gegenteil. Ihr schreibt euren Gästen nichts vor, sondern bietet ihnen sogar eine Orientierung, mit was sie euch wirklich eine Freude machen können. Denn es macht schon einen Unterschied, ob man im Smoking oder mit legerer Chino und Sakko seine Gäste empfangen möchte, im blumigen Sommerkleid oder in der dramatischen Robe – eure Gäste möchten sich schließlich wohlfühlen und auch nicht over- oder underdressed erscheinen. Die passende Kleidung zu tragen, trägt einen großen Teil dazu bei.

3. Feiern mit oder ohne Kinder?

Manche Paare unter euch wünschen sich vielleicht eine Feier ohne die kleinen Menschen. Und nicht, weil ihr die nicht mögt, sondern weil ihr gerne mal wieder mit den Eltern unter euren Gästen ganz ausgelassen die Nacht zum Tag machen möchtet. Dennoch ein heikles Thema, das man aber mit netten Worten nicht zum Brennpunkt werden lassen muss. Unser Tipp für ein sorgenfreies Wording: "Damit auch eure Kinder einen unvergesslichen Tag erleben können, freuen sie sich bestimmt über einen elternfreien Tag bei den Großeltern, Freunden oder dem Lieblingsbabysitter."

Andernfalls könnt ihr die Einladung natürlich dazu nutzen, euren Gästen mitzuteilen, ob es bei eurer Hochzeitsfeier eine Kinderbetreuung, einen Kindertisch etc. geben wird.

4. Geschenke

Keine Lust auf Tafelsilber, bestickte Handtücher oder schönes Besteck? Dann lasst eure Gäste wissen, dass euch ein finanzieller Beitrag für die Flitterwochen oder euren Start ins Eheleben lieber ist. Denn eure Gäste wollen eure Wünsche erfüllen und sind dankbar, wenn sie euch auf diese Weise glücklich machen können. Schöner als ein Reim dazu ist übrigens so etwas wie: "Wir wünschen uns einen unvergesslichen Tag und eine ausgelassene Feier mit euch. Wenn ihr uns darüber hinaus eine Freude machen möchtet, wäre ein kleiner Beitrag für unsere Hochzeitsreise toll."

5. Bitte um Rückmeldung

Um eure Hochzeit perfekt planen zu können, benötigt ihr eine Zu- oder Absage euer Gäste. Ob ihr diese per Mail, telefonisch oder förmlich über eine Antwortkarte einholen möchtet, bleibt euch überlassen. Einigt euch auf einen Kommunikationsweg, damit keine Rückmeldung verloren geht – denn wenn 30, 40, 50 oder mehr Antworten auf einmal eintreffen, kann man schnell mal den Überblick verlieren.

Darüber hinaus sollte das Rückmeldedatum nicht zu langfristig gewählt werden, da eure Gäste dazu neigen, die Rückmeldung zu vertagen, es dann doch vergessen und ihr müsst die fehlenden Antworten aktiv einholen. Auf diesen enormen Zeitfaktor könnt ihr in der Zeit der Hochzeitsvorbereitung verzichten. Wir empfehlen daher ein Rückmeldedatum von ca. 6 Wochen nach Erhalt der Einladung.

Wenn eine Information zu Allergenen, Unverträglichkeiten, vegetarischer/veganer Ernährung oder andere Details für eure Planung wichtig sind, solltet ihr diese Informationen mit der Zusage ebenso einholen.