Erst Hochzeitsplanerin, jetzt stolze Besitzerin eines kleinen Brautmodengeschäftes. Wie es dazu kam, verrät uns die Besitzerin des BRIDAL BEAUTY STORES Jennifer Mastroianni in unserem heutigen Interview.

Vor fast einem Jahr eröffnete Jennifer Mastroianni den BRIDAL BAUTY STORE und erfüllte sich damit einen lang gehegten Traum. Inspiriert von verschiedenen Modeikonen wie Sarah Jessica Parker, Marilyn Monroe oder Kim Kardashian, bietet sie in ihrem kleinen Geschäft etwa 30 verschiedene und handgefertigte Hochzeitskleider an. Im heutigen Interview erzählt sie uns, wie es dazu kam und was uns als "Braut to be" bei ihr erwartet.

Du bist seit einigen Jahren als Hochzeitsplanerin tätig und hast dann Anfang dieses Jahres den Bridal Beauty Store eröffnet. Wie kam es dazu?

Mein größtes Interesse war schon immer die Braut. Zudem bin ich sehr modeaffin: Zeitschriften wie Vogue und Co. sind mein Lebenselixier. Es gab immer so ein kleines Brautmodengeschäft, das mich einfach nicht losgelassen hat. So kam eins zum anderen und ich musste einfach einen eigenen Laden eröffnen. Heute sitze ich in diesem kleinen Brautmodengeschäft. 

Welchen Brautkleid-Stil bietest du denn in deinem Store an? 

Eigentlich fast jeden. Was es bei mir nicht gibt, sind extreme Prinzessinnen-Kleider. Dazu habe ich nicht ganz so viel im Boho-Stil. Was bei mir im Fokus steht, ist die Extravaganz und die Besonderheit. Das soll aber nicht heißen, dass die Kleider nur ausgefallen sind, bei mir gibt es auch Kleider im Stil vom Meghan Markle oder Marilyn Monroe.

Und in welcher Preisklasse bewegen sich die Brautkleider?

Bei mir gibt es eine kleine Auswahl an Kleidern unter 1.000 € und das Teuerste liegt bei 2.500 €. Der Hauptteil liegt preislich bei 1.300 € - 1.800 € - somit in der normalen Preisklasse.

Was unterscheidet dich von anderen Brautmodengeschäften? 

Mein Geschäft ist sehr klein und sehr exklusiv. Ich orientiere mich an dem modernen Stil der Hochglanzmagazine und versuche immer auf dem neusten Stand der Mode zu sein. Meine Kleider sind zudem alle qualitativ sehr hochwertig, da ich sie aus einer Maßschneiderei in der Ukraine beziehe. Dort werden sie noch handgenäht. Diese Kleider gibt es insgesamt jeweils nur zweimal in Deutschland – sie sind also etwas ganz besonderes.

Wie läuft denn eine Beratung bei dir ab? Wieviel Zeit planst du für jede Braut ein?

Meine Beratung ist sehr privat: Sobald eine Braut den Termin für sich gebucht hat, gehört der Laden sozusagen ihr. Sie kann dann mit vier Freundinnen erstmal mit Sekt anstoßen und in Ruhe stöbern. Dann beginnen wir mit der ersten kleinen Auswahl an Kleidern. Es darf fotografiert werden und so viele Kleider anprobiert werden, wie sie möchte. In der Regel dauert der Termin zwei Stunden und so viel plane ich auch für jede Braut ein.

Immer mehr Geschäfte erheben eine Beratungsgebühr für den Fall, dass die Braut kein Kleid kauft. Wie ist das bei dir und wie stehst du dazu?

Diesen Trend verstehe ich vollkommen, ab dem 01.01.2020 wird es diese bei mir auch geben. Es ist mit sehr viel Liebe und Aufwand verbunden, so einen Termin durchzuführen. Es gibt Sekt und andere Getränke, Naschereien und, abgesehen davon, eine Beratung, die nur auf die Braut abgestimmt ist. Zudem stellt es auch die „Echtheit“ der Kundin dar: Wenn du wirklich ein Kleid suchst und eine tadellose Beratung möchtest, bist du als Braut gerne bereit 30 € für den Aufwand zu zahlen - auch dann, wenn du nichts gefunden hast.

Wie kann ich mich als Braut denn bestmöglich auf meine Brautkleid-Anprobe vorbereiten?

Ich erlebe es leider sehr oft, dass Mädels kommen und sich nicht genau über mich und den Store erkundigt haben. Durch meine Exklusivität habe ich keine Kleider die man überall findet und das macht es manchmal schwer. Daher bitte vorher auf jeden Fall auf der Website oder den sozialen Medien wie Instagram und Facebook nachschauen, ob der Laden auch den eigenen Geschmack widerspiegelt. Das erspart euch manchmal viel Rennerei und auch die anstehenden Anprobegebühren. Nichts ist ärgerlicher, als wenn man in einem Brautmodeladen steht und einem so gar nichts zusagt. 

Zudem ist es hilfreich sich nicht auf eine Marke festzulegen. Ich weiß, die gängigen Marken sind immer in jeder Hochzeitszeitschrift abgebildet, aber leider sind sie selten von guter Qualität. Es sei denn, es sind hochpreisigere Marken, die von einem Preis von 15.000 € aufwärts anfangen - dort steht selbstverständlich eine tadellose Qualität im Vordergrund.

Wie sieht es mit Accessoires aus oder Kleidern für die Brautmama, Trauzeugin & Co.? Bietest du hier ebenfalls ein Sortiment an? 

Accessoires und Schuhe habe ich für jedermann, Kleider nur für die Braut. Mein Laden ist sehr klein und daher habe ich nicht genügend Platz, um diesbezüglich jeden glücklich zu machen. Was ich aber in Zukunft möchte, ist mehr Mode für das Standesamt anbieten zu können. Da ist die Nachfrage einfach sehr groß.