...und was wir ganz persönlich damit zu tun haben, verraten wir euch heute. Zudem blicken wir mit Charlotte von Glanzmomente auf die letzten 10 Jahre zurück.

Glanzmomente, eine Agentur für Hochzeitsplanung, gibt es nun schon seit 10 Jahren. Und gegründet wurde sie von mir, Bärbel Küppers, der Betreiberin von Frau Immer & Herr Ewig. Somit hat mein Weg in die Hochzeitsbranche schon einige Jahre bevor ich Frau Immer & Herr Ewig gelauncht habe, begonnen.

Am 1.3.2009 habe ich mich offiziell als Hochzeitsplanerin selbstständig gemacht. 2013 war dann ein schicksalhaftes Jahr für mich und Charlotte, der jetzigen Inhaberin der Agentur Glanzmomente. Charlotte hat ein Praktikum bei mir absolviert und den Rest könnt ihr euch denken. Mittlerweile fokussiere ich mich seit 2016 voll und ganz auf dieses Baby hier und Charlotte ist sehr erfolgreich in meine Glanzmomente-Fußstapfen getreten.

Und 10 Jahre in der Hochzeitswelt mussten natürlich gefeiert werden. Charlotte hat eine ganze Geburtstagswoche im März auf die Beine gestellt. Und ich hatte Glück, dabei sein zu dürfen ;-) Mit dabei war auch die Fotografin Stephanie Kunde, die schon seit der Gründung eng mit Glanzmomente zusammen arbeitet und seitdem etliche Hochzeiten mitbegleitet und auf tollen Bilderstrecken verewigt hat.

Doch was hat sich in den 10 Jahren von Glanzmomente alles getan? Wie hat sich die Hochzeitsbranche und die Arbeit verändert und wie wird man eigentlich Hochzeitsplaner? Diese und weitere Fragen haben Charlotte und ich uns in einem gegenseitigen Interview gestellt. Alle, die lieber Zuhören, können das Interview auch in den Story-Highlights des Glanzmomente-Instagram-Accounts anschauen.

Wie ist die Idee, Hochzeitsplanerin zu werden, entstanden?

Bärbel: Ich habe schon immer gerne organisiert, bin aber beruflich nicht den klassischen Weg in den Eventbereich gegangen, sondern habe Medienwirtschaft studiert. Danach bin ich erst beim Fernsehen gelandet und dann im Mobilfunkbereich, der mir beruflich aber nicht so zusagte. Dann kam ich auf die Idee Hochzeitsplanerin zu werden, was aber bedeutete, dass ich mich selbstständig machen musste. Das tat ich dann mit mitte 20 auch.

Ratschläge für alle, die Hochzeitsplaner werden möchten...

Charlotte: Erstmal solltet ihr euch informieren, was der Job beinhaltet. Fast jeder Hochzeitsplaner bietet Coachings an: Dabei setzt er sich 2-3 Tage mit euch zusammen, erklärt euch, wie ein Businessplan aussieht, wie man eine Hochzeit begleitet und nimmt euch eventuell sogar zu einer Hochzeit mit. Zudem solltet ihr euch auch besonders im Marketingbereich und in der Eventplanung weiterbilden.

Die größte Veränderung innerhalb der letzten 10 Jahre...

Bärbel: Der Eventcharakter von Hochzeiten ist immer größer geworden und dass die Brautpaare sich mehr und mehr zu 100% mit ihrer Hochzeit identifizieren wollen. Das fängt schon mit dem Versand der Save-the-Date-Karte an, die zu keiner anderen Hochzeit passen darf. Außerdem haben sich die Budgets der Hochzeiten in den letzten 10 Jahren nach oben verändert.
Charlotte: Individuell heiraten.

Der für mich größte Trend heutzutage ist: Individualität. Alles muss personalisiert werden – schon die Einladungskarte soll die Visitenkarte einer Hochzeit sein und das sollte man auch an jedem kleinen Detail wiedererkennen.

Das wichtigste Utensil bei der Hochzeitsplanung...

Bärbel: Eine schwarze Mappe, die ich für jeden Kunden angefertigt habe. Sie enthielt alle wichtigen Verträge, Notizen, Absprachen, Protokolle, die bei allen Terminen und an dem Hochzeitstag selber mit dabei sein musste. So musste sich nicht das Brautpaar um die Unterlagen kümmern und sie mitführen.
Charlotte: Mein wichtigstes Utensil ist mein Smartphone, weil ich darüber mit dem Brautpaar kommuniziere, es mein Navigationsgerät ist und ich damit meine Social Media Kanäle bearbeite.

Kommunikation mit den Brautpaaren...

Bärbel: Meistens per E-Mail, bei den Treffen persönlich und am Telefon.
Charlotte: Über WhatsApp – vor allem für die Terminabstimmung. Vertragliches wird per E-Mail geregelt und ab und zu telefoniere ich mit dem Brautpaar.

Marketing vor 10 Jahren ohne Social Media...

Bärbel: Google oder Suchmaschinenoptimierung waren damals schon die wichtigsten Kanäle. Ich bin aber auch viel auf Messen gegangen, habe Networking betrieben und auch mehrfach Printanzeigen geschaltet. Da würde ich aber sagen, dass Letzteres nicht so viel gebracht hat.
Charlotte: Messen besuche ich gar nicht mehr. Ich fokussiere mich komplett auf die Suchmaschinenoptimierung und Social Media, also auf Facebook und Instagram.

Wie war das für dich deine Agentur abzugeben?

Bärbel: Das waren gemischte Gefühle. Als ich das Hochzeitsportal Frau Immer & Herr Ewig gegründet habe, habe ich die Agentur nicht direkt abgegeben, weil ich mich nicht davon lösen konnte, weil es ja mein Baby war. Doch beides habe ich irgendwann nicht mehr parallel stemmen können.

Was ich total schön finde ist, dass du Glanzmomente weiterführst, da wir uns vorher schon kannten, du nicht so weit weg wohnst und ich sehen kann und mitbekomme, dass die Agentur sehr gut weiterläuft. Von daher fühlt es sich super an.

Charlotte: Für mich war das sehr praktisch eine bestehende Agentur zu übernehmen, da ich sofort starten konnte. So hatte ich schon Checklisten, Locationlisten, konnte mit einem fertigen Set direkt in eine neue Saison starten. Ich habe lediglich das Logo angepasst und später eine neue Website gelauncht. Den Rest habe ich dann mit der Zeit auf mich und die aktuellen Hochzeiten angepasst.