Wir geben Euch Tipps für die Suche nach dem richtigen Hochzeitsfotografen

Wer die Wahl hat, hat die Qual…Hochzeitsfotografen gibt es viele. Doch wie findet Ihr genau den Richtigen für Eure Hochzeit? Wir haben uns in der letzten Woche mit der Hochzeitsfotografin Mareike Tordis getroffen und mit ihr mal darüber gesprochen, was es bei der Buchung eines Hochzeitsfotografen zu beachten gibt und woran man einen guten und seriösen Hochzeitsfotografen oder Hochzeitsfotografin erkennt. Viel Spaß mit unseren Tipps!

TIPP 1: NICHT NUR BEST-OFF-BILDER ANSCHAUEN

Auch einige Hobbyfotografen sind in der Lage, von einer Hochzeit ein paar schöne Bilder zu schießen. Die Frage ist nur: Wie sieht das große Ganze aus? Eine Hochzeit erfordert viel Vorbereitung und kostet viel Geld. Da ist es umso wichtiger, dass Ihr mehr als eine handvoll Bilder habt, die Euren Tag genauso wiedergeben, wie er war.
Schaut Euch daher von Eurem Wunsch-Fotografen doch einmal eine komplette Hochzeitsreportage an.

Hinweis: Viele Fotografen zeigen – zum Teil auch aus rechtlichen Gründen – auf ihrer Webseite nur kleine Auszüge von Hochzeiten. Bei einem persönlichen Kennenlernen sollte es aber möglich sein, Euch eine komplette Hochzeitsreportage zu zeigen.

Wir haben Euch heute einmal eine Hochzeitsreportage der Hochzeitsfotografin Mareike Tordis mitgebracht. So habt ihr zwischen dem Lesen unserer Tipps immer etwas Schönes zum Anschauen ;-)

TIPP 2: PERSÖNLICHES KENNENLERNEN

Jeder seriöse Hochzeitsfotograf bietet ein unverbindliches Kennenlernen an. Schließlich sollt Ihr schon vor der Hochzeit wissen, wer Euch den ganzen Tag über begleiten wird. „Nur, wenn das Brautpaar und ich uns vorher kennenlernen und die Chemie stimmt, können am Hochzeitstag authentische Bilder entstehen.“ sagt die Hochzeitsfotografin Mareike Tordis. Wenn ein persönliches Treffen aufgrund von Entfernung nicht möglich ist, dann trefft Euch doch zu einem Video-Telefonat, z.B. über Skype.

Ganz wichtig: Wenn Euer Bauchgefühl nach dem Treffen nicht rundherum positiv ist oder Euch der- oder diejenige nicht richtig sympathisch ist, dann lernt lieber noch einen anderen Hochzeitsfotografen kennen.
Und wenn Ihr fündig geworden seid, dann haltet die Buchung bitte schriftlich fest. Jeder professionelle Fotograf hat eine Auftragsbestätigung oder einen Vertrag, den sowohl Ihr als auch der Fotograf selbst unterschreibt. Sicher ist sicher.

Der Hochzeitsfotografin Mareike Tordis ist es dabei besonders wichtig, dass das Paar nicht unter Druck gesetzt wird. „Ich lasse meine Brautpaare mit dem Vertrag nach Hause gehen, sodass sie sich ganz in Ruhe noch mal besprechen können.“ verrät Sie uns. Drängt Euch der Fotograf direkt beim ersten Treffen zur Unterschrift, solltet Ihr also lieber vorsichtig sein.

TIPP 3: DIE EINZELNEN LEISTUNGEN

Die meisten Hochzeitsfotografen bieten verschiedene Pakete mit unterschiedlichen Leistungen an. Ganz besonders wichtig ist, dass Ihr alle guten Bilder Eurer Hochzeit hochaufgelöst auf CD/DVD oder einem USB-Stick und ohne Wasserzeichen bekommt und diese dann zu privaten Zwecken nutzen dürft.

Seid vorsichtig bei Paketen, die vielleicht auf den ersten Blick günstig wirken, bei denen Ihr aber anschließend für jedes einzelne Bild zahlen müsst – diese Vorgehensweise ist nicht mehr wirklich zeitgemäß.
Damit es hinterher kein böses Erwachen gibt, solltet Ihr zudem folgende Fragen mit Eurem Hochzeitsfotografen besprechen:

  • Entstehen zusätzliche Kosten für die Anfahrt oder eventuelle Übernachtungskosten bei einer weiteren Entfernung?
  • Wer springt ein, wenn der Fotograf plötzlich krank ist?
  • Wie lange dauert es, bis Ihr Eure Bilder bekommt?
  • Nutzt der Fotograf Eure Hochzeitsfotos anschließend zu eigenen Werbezwecken und veröffentlicht diese? Wenn Ihr das nicht möchtet, solltet Ihr das vorab ansprechen.
  • Wie viel Zeit wünscht sich der Fotograf für Euer Brautpaar-Shooting, Gruppen- und Familienbilder? Stimmen seine Vorstellungen mit Euren überein? Plant diese Zeit von Beginn an mit in Euren Tagesablauf ein.
  • Sind die Preise inklusive der gesetzlichen Mehrwertsteuer, oder müsst ihr diese noch mit dazu rechnen?

TIPP 4: EIN BISSCHEN TECHNIK

Auch, wenn Euch Begriffe wie ISO, Blende & Co. nicht geläufig sind, gibt es trotzdem einige technische Punkte zu beachten. Folgendes solltet Ihr daher mit Eurem Hochzeitsfotografen besprechen:

  • Hat der Fotograf eine zweite Kamera dabei?
  • Bringt er verschiedene Objektive mit?
  • Fotografiert er im RAW-Modus?

All diese Fragen sollte er mit „Ja“ beantworten. Eine kurze Erklärung dazu:

  • Auch eine Kamera kann mal kaputt gehen. Daher sollte eine Ersatz-Kamera dabei sein, damit im Fall der Fälle trotzdem weiter fotografiert werden kann.
  • Eine ganze Hochzeit mit ein und demselben Objektiv zu fotografieren ist fast unmöglich bzw. wird das Ergebnis nicht das allerbeste sein. Um in allen Situationen (Trauung, Empfang, Portrait-Fotos etc.) das Beste rauszuholen, benötigt man einfach verschiedene Objektive.
  • Bei RAW-Daten handelt es sich um ein Rohdatenformat. Dieses ist notwendig, um qualitativ hochwertige Bilder zu erzeugen. Bei anderen Formaten, z.B. dem jpg-Format, gehen zu viele Informationen, die der Sensor der Kamera liefert, schon beim Speichern verloren.

ZUM ABSCHLUSS

Wir haben versucht, Euch die wichtigsten Infos, die Ihr bei der Suche nach dem Hochzeitsfotografen beachten solltet, mit auf den Weg zu geben. Sicherlich hätten wir unsere Liste noch um den einen oder anderen Punkt erweitern können. Vielleicht erstellen wir noch mal einen Teil 2…Aber so seid ihr schon einmal gut gerüstet. Und am allerwichtigsten ist sowieso: Hört auf Euer Bauchgefühl!

Und jetzt genießen wir noch den Rest der Hochzeitsreportage von Mareike Tordis.

 

Autorin:
Ich bin Bärbel. Hochzeitsplanerin aus Köln. Ihr wollt mehr über mich erfahren?
Hier im Blog gebe ich euch Tipps rund um das Thema Hochzeit und Hochzeitsplanung.
Dabei richte ich mich vor allem an Paare, die ihre Hochzeit in Köln, Bonn, Düsseldorf oder Umgebung feiern möchten. Ihr habt Fragen, Wünsche, Anregungen oder Kritik?
Ich freue mich auf eure Email an mail(at)frauimmer-herrewig.de.